28 November 22
Der Weg zur zertifizierten Baby- und Kinderschlafberaterin
Mein Name ist Amber (26), ich bin mit João (29) verheiratet, und zusammen haben wir eine Tochter, Lucy (14 Monate). Kürzlich habe ich die Zertifizierung als Baby- und Kinderschlafberaterin erhalten. In diesem Blog möchte ich meine Reise dorthin mit euch teilen.
Schlaf wurde nach der Geburt meiner Tochter ein viel wichtigeres Thema in meinem Leben. Genug Schlaf zu bekommen war nicht mehr selbstverständlich. Obwohl ich vorbereitet war, hatte ich viele Fragen zum Schlafverhalten meiner Tochter. Wie viele Nickerchen sollte sie machen? Soll ich sie wecken? Wie lange kann sie wach bleiben? Wann verbessert sich ihr Tagesschlafrhythmus? Wann schläft sie durch? Ich habe das Internet nach Antworten durchforstet. Wegen der vielen und oft widersprüchlichen Ratschläge verlor ich schnell den Überblick.
Aufgrund meiner eigenen Erfahrung als Mutter entschied ich mich, eine Ausbildung zur Baby- und Kinderschlafberaterin zu machen. Ich wollte mein Wissen über den Schlaf von Babys und Kleinkindern vertiefen, um anderen Eltern bei ihren Fragen und Unsicherheiten zu helfen. Das passte auch gut zu meinem beruflichen Hintergrund. Ich bin ausgebildete Familienpädagogin und habe drei Jahre als Familiencoach im Jugend- und Familienzentrum gearbeitet. Familien zu helfen, liegt mir sehr am Herzen und bereitet mir Freude.
Ausbildung
Ich absolvierte den englischsprachigen Kurs zur Baby Sleep Consultant. Das ist ein international anerkanntes Programm, das viele wissenschaftliche Erkenntnisse über Schlaf vermittelt. Der Kurs betrachtet Schlaf ganzheitlich und behandelt verschiedene Einflussfaktoren, darunter Ernährung. Während der Ausbildung lernte ich verschiedene Schlaftrainingsmethoden kennen. Das war mir wichtig, denn ich glaube nicht an eine Lösung für alle. Dank meiner breitgefächerten Ausbildung finde ich die beste Lösung für Kind und Eltern.
Ich konnte es kaum erwarten, praktisch zu arbeiten, und begann mit der Beratung von 16 Familien. Das ist ein wichtiger Teil der Ausbildung, denn so lernt man, individuelle Ratschläge zu geben. So passen die Tipps nicht nur zum Kind und den Eltern, sondern funktionieren auch wirklich. Es ist so schön zu sehen, wie meine Unterstützung Kindern und Eltern zu besserem Schlaf verhilft.
Ein typischer Arbeitstag
Meine Arbeitstage bestehen derzeit aus Erstgesprächen mit Eltern, die Schlafunterstützung suchen. Nach der Buchung füllen die Eltern einen Fragebogen aus und führen Schlaftagebücher. Vor dem Beratungstermin analysiere ich die Angaben und erstelle individuelle Empfehlungen. Während des Termins gebe ich diese weiter und beantworte Fragen. Bei Buchung eines Programms erstelle ich zudem einen detaillierten, persönlichen Schlafplan. Danach bleiben wir in engem Kontakt, um den Fortschritt zu verfolgen.
Außerdem teile ich viele Infos und Tipps zu Baby- und Kleinkindschlaf auf Instagram. Was die meisten nicht wissen: Mein Mann gestaltet das Layout meiner Instagram-Posts. Er erinnert mich auch daran, die Väter nicht zu vergessen. Obwohl der Kontakt meist mit Müttern ist, spielen Väter eine wichtige Rolle bei Erziehung und Schlaf. Ich hoffe, meine Beiträge helfen beiden, Müttern und Vätern. Mein Instagram findest du hier.